Kreislauf der Natur:
Als ich an einem nebligen und kühlen
Morgen die Herrenhäuser Gärten verlassen habe, war die Natur noch
am schlafen. Kahl waren die Wälder, noch leer die Äcker und Felder.
Die Dämmerung morgens und abends war sehr lange. Die Nebelschwaden
morgens hingen tief über dem Boden und verleiten dem ganzen Bild
eine unglaubliche Stille. Je weiter mich der Weg durch Niedersachsen
führte und auch das Wetter wenigstens für eine Woche richtig gut
wurde, konnte ich sehen, dass die Knospen in den Bäumen langsam zart
grün anfingen zu schimmern. Ein Hauch von grünem Flaum breitete
sich über die Felder aus. Jeder Sonnenstrahl machte die Szenerie ein
bisschen lebendiger. Das biologische Jahr wurde geboren.
The
cycle of nature:
On a
foggy and freezy morning, i left the Gardens of Herrenhausen, the
nature was still sleeping. The woods were empty, so as the fields.
The sun needed hours to come up. The fog hung deep over the fields
what made the view very mythic and peaceful. The more i got further
on my way through Lower Saxony and the weather at least for one week
got sunny, i could see the tender tries of the leaves coming out. As
well the fields started to shine in a very soft green. The biological
year was born.
Das Münsterland ist ein
wundervolles, sehr flaches Land, das sehr fruchtbar ist und deshalb
auch sehr intensiv genutzt wird. In Münster, eine sehr interessante
und lebendige Stadt, habe ich dann auch die ersten Magnolien blühen
sehen. Ja, Münster, die Stadt mit mehr Fahrrädern wie Einwohner,
die Stadt mit sehr viel Flair und kreativer Studenten Kultur, die
Hanse-Stadt mit dem wundervollen Aasee und der multikulturellen Szene
am Hafen, ja die Stadt hat mir super gut gefallen. Bei meinem
Spaziergang zum Aasee oder zum Hafen, haben die ersten Aprilglocken
und Margeriten um die Wette in Richtung Sonne geschaut.
The
“Münsterland” is a wonderful, very flat Land, which is very good
for agriculture. In Munster, a very interesting and vivid City, I saw
the first Magnolia on flower. Yes, Munster, the city with more
bicycles than inhabitants, the city with so much flair and creative
Student Culture, the Hanse-City with the wonderful Aa-Lake and the
multicultural live at the port, the first spring flowers made a
competition in growing to the sky.
Als ich dann weiter in
Richtung Ruhrgebiet wanderte, kam ich wieder in kargere Natur. Oft
lag mein Weg in höheren Gegenden, was bedeutete, dass die Natur hier
noch nicht soweit war. Oft sah ich die Bauern, die sehr fleissig den
Boden der Mutter Erde bearbeiteten und auch immer wieder um ein
fruchtbares Jahr beteten. Da ja das Ruhrgebiet das am dichtesten
besiedeltes Gebiet Europas ist, ist natürlich hier weniger
Landwirtschaft, sondern eher die Industrie angesiedelt.
By
walking further in direction to the region of “Ruhrgebiet”
(Dortmund, Essen, Dusseldorf) nature became less green. Because
passing higher regions meant that nature was some days back. Very
often I could observe the farmers working the grounds of Mother Earth
and praying for a good year. As the “Ruhrgebiet” is the most
populated region in Europe it is normal, that the industry is more
important than the agriculture.
Weiter ging es in Richtung
Eifel, was noch hügeliger und bergiger ist als die Regionen zuvor.
Hier ist vor Allem die Forstwirtschaft und die Viehwirtschaft als
primärer Landwirtschafts-Zweig heimisch. Die Wälder wurden langsam
grüner, das Klima wurde rauer und ich hatte ein paar richtig kalte
Nächte zu überstehen. Eine wundervolle Gegend mit vielen Auf und
Abstiegen, zum Teil sehr steil und rutschig) fürs Auge sehr lieblich
und harmonisch. Immer mehr Blumen und Gärten brachten Farbe ins
Bild.
As I
got in the region “Eifel”, it got even more hilly than in the
regions before. Here the most important parts of agriculture is the
forest and the cows. The woods got greener, the climate got harder
and I had to pass a few really hard and cold nights. A wonderful
region with many up and downhills (partly very steep and slippery),
for the eye a very soft and harmonic appearance. Day by day more
colorful flowers and gardens were part of the picture.
Als ich dann die Grenze
nach Frankreich überschritt, wurde auch gleich klar, dass ich in ein
vom Wein geprägtes Land eintrat. Die Weinstöcke waren noch sehr
klein, jedoch wurde fleißig an der Erde darum gearbeitet. Der
Frühling war nur endgültig da, die Natur färbte den Teppich immer
bunter und satter. Klar war ich immer noch in sehr bergigen Gebiet,
jedoch hatte ich mich inzwischen daran gewöhnt. Ich versuchte
natürlich auch, die sanfteren Anstiege zu erwischen. Es war toll,
ein anderes Land betreten zu können und ich freute mich auf noch
mehr Weinregionen und vor allem auf hervorragendes Essen. Ich musste
sehr schnell feststellen, dass Frankreich zwar feines auf den Tisch
bringt, dies aber auch außerordentlich teuer ist.
When
I crossed the border to France, it was remarkable, that I enter in a
Wine-Country. The Vine plants where still very small, but the people
worked very hard on the grounds around them. Spring was here for
real, the carpet of nature became more colorful. I still was in a
very hilly region, but in the meantime I got used to it. I tried to
catch the roads which were less steep than the others. It was very
nice to enter a new country and I looked forward to cross more
wine-regions and to meet extraordinary food. I remarked very fast,
that France has a very nice kitchen but as well really expensive.
Beim Eintritt nach
Frankreich, lernte ich auch das erste mal weiter Pilger kennen, mit
denen ich dann auch einen richtig langen Weg gemeinsam hatte. Hier
möchte ich mal ein paar Grüße loswerden, mit der Hoffnung, dass es
allen gut geht und dass das Leben so weitergeht wie gewünscht.
Liebste Grüße an Dirk
aus der Region Bremen-Osnabrück.
Liebste Grüße auch an
Ronald aus der Region Dresden-Bautzen.
Liebste Grüße an Albert
aus der Region Münsterland
Liebste Grüße an Bernd
aus der Region Bremen, ich hoffe dass der Wiedereinstieg in Dein
berufliches Leben nicht zu schwer war!
Mit diesen liebenswerten
Menschen durfte ich über mehrere hundert Kilometer immer wieder die
Freundschaft, das Essen und die geselligen Momente teilen.
By
entering France, I met some pilgrims, with those I had a really long
way in commun. Here some greetings, with the hope, that their live
continued as wished.
Many
greetings to Dirk from the region Bremen-Osnabrück.
Many
greetings to Ronald from the region Dresden-Bautzen.
Many
greetings to Albert from the region Münsterland
Many
greetings to Bernd from the region Bremen, i hope, the reentering in
your professional live was not too hard.
With
those lovely people, I was sharing over several hundreds of
kilometers friendship, food and the social moments.
Um den Bericht nicht
überlang werden zu lassen, fasse ich die wichtigsten Weinregionen
zusammen, durch die ich gehen durfte. Ich habe als erstes die Region
Mosel durchquert, gefolgt von Chablis, Champagne, Burgund und
Bordeaux. Stets war die Entwicklung der Trauben einen Schritt weiter.
Dazwischen waren immer wieder andere Regionen, die zum Teil flach bis
sehr bergig waren. Immer wieder war es möglich, lokale Leckereien zu
kosten, wie die Weine, Käse oder Fleischspezialitäten. In der
Region Perigord waren die Spezialitäten einfach zu teuer, um davon
profitieren zu können. (Trüffel und Fois Gras)
To
keep this Blog entry short as possible, I resume the most important
Wine-Regions, which I crossed. First I crossed the Mosel, followed by
Chablis, Champagne, Burgundy and Bordeaux. Every time the progress of
the year was easy to see. Between I crossed other regions, partly
flat to very hilly. Everywhere it was possible to taste local
specialties as Wines, Cheeses or Charcuterie. In the Region Perigord
the specialties where just too expensive to taste them. (Truffles and
Fois Gras)
Trotz der hohen Preise der
Lebensmittel, war es stets möglich, lecker zu Essen. Da wir oft zu
viert oder mehr waren, konnten wir günstiger einkaufen. So konnten
wir eigentlich immer mindestens 3 Gänge mit Wein für ziemlich
günstiges Geld zubereiten. Oft waren wir froh, dass ich meistens
Grundzutaten wie Öl, Salz, Pfeffer oder Spaghetti mit in meinem
Gepäck hatte.
It
was always possible to eat very good, even the high prices. As we
were mostly 4 or more persons, we could buy the necessary less
expensive. We mostly ate 3 dishes with wine for small money. Often we
were glad, I still had the basics, as oil, salt, pepper or spaghetti
in my baggage,
Sehr bergig wurde es, als
ich in die Region der Pyrenäen kam. Im Speziellen, als ich in St.
Jean Pied de Port eintraf. Hier kam mein bislang härteste und
längste Anstieg. Der Weg führte mich während 20 km von 200 auf
1420 M.ü.M. Das Wetter war hervorragend, die Aussicht spektakulär.
Eine völlig neue Landschaft, eine umwerfende Sicht und absolute
Stille. Der harte Teil kam nach dem Aufstieg, nämlich die 7 km
Abstieg auf 800 Meter. Hier war ich froh, im Kloster angekommen zu
sein, die Muskeln waren hart und ich merkte jedes meiner 20 kg in
meinem Gepäck. Hier habe ich auch seit langem nicht gekocht, sondern
habe das ganz simple Pilgermenü im Restaurant gegessen. Schön war
es!!!
Really
hilly it became by reaching the region of the Pyrenees. A specially
the way from St. Jean Pied de Port. This was as far my hardest climb.
The way leaded along 20 km from 200 to 1420 m altitude. The weather
was extraordinary, the view spectacular. A completely new landscape,
absolute silence. The hardest part came after the uphill, the 7 km
downhill to 800 m altitude. I was so glad having reached the
Monastery, the muscles were hard and I remarked every gram of my 20
kg baggage. For a long time, this evening I was not cooking by
myself, I went to have the very simple Pilgrims-Menu in the
Restaurant. It was beautiful!!!
Auch in Spanien habe ich
diverse Weinregionen durchquert, nämlich Navarra, Rioja, Bierzo und
Galicien. Die bis nach Deutschland, nein besser Weltweit bekannten
Weine sind natürlich die hervorragenden Weine aus der Region Rioja.
Aber auch die Weine aus Navarra habe ich als Kellner in der Schweiz
vor Jahren schon verkauft.
Von der Landschaft her,
habe ich Spanien im Großen und Ganzen in 3 Regionen eingeteilt.
Weine dem Rioja Wines from Rioja |
- Die Region Pyrenäen-Navarra und Rioja, welche hügelig aber lieblich ins Auge fällt. Die Region ist von Wein und Getreidewirtschaft geprägt.
- Die Region Kastilien und Leon, welche sich vorwiegend auf einem eher flachem Hochplateau auf 800 m.ü.M befindet. Hier ist fast ausschließlich Getreide und Sonnenblumen zu finden.
- Die Region Bierzo und Galicien, welche sich wieder sehr hügelig präsentiert. Hier ist vorwiegend der Wein und die Milchwirtschaft heimisch. Die Region ist sehr Grün und hat viele alte Wälder.
In
Spain, I crossed important wine-regions as well, namely Navarre,
Rioja, Bierzo and Galicia. The most important and worldwide known
wines are for sure the riojan wines. But as well the navarran wines I
sold in Switzerland as a waiter years ago.
Considering
the landscapes, I parted Spain in 3 main regions.
- The region Pyrenees, Navarra and Rioja, which is presented in a hilly but soft way. The most important agricultural products are wine and wheat.
- The region Castillo and Leon, which is situated mainly on a flat high-plateau on 800 m altitude. Here you find almost exclusively wheat and sunflowers.
- The region Bierzo and Galicia, which is again a very hilly region. The most important products are wine and milk. The region is very green with many old forests.
Die Esskultur in Spanien
ist sehr vielfältig und kreativ. Sehr bekannt und heiß geliebt,
sich die Pinchos oder Tapas. Entgegen der deutschen Essgewohnheiten
wird in Spanien ein sehr spartanisches Frühstück gegessen. Gegen 11
Uhr geht man dann ein Pincho essen und Mittagessen gibt es gegen 14
Uhr. Nachmittags geht man gegen 18 Uhr nochmal ein Pincho essen und
gegen 22 Uhr gibt es Abendessen. Die Tradition des Pinchos ist sehr
schön, weil sich das Ganze meist in der Gasse oder in den Bars
abspielt.
Natürlich ist das
absolute spanische Nationalgericht die Tortilla, ein dickes Omelette
mit Kartoffeln.
Weiter ist die Chorizo,
der spanische Schinken, sei es als Jamon Iberico, Pata Negra oder der
weltbekannte Serrano. In Kastilien und Leon ist die Morcilla, eine
Art Blutwurst und in Galicien ist der Pulpo, der Oktopus sehr
beliebt.
Pinchos |
The
food culture in Spain is very various and creative. Best loved are
the Pinchos or Tapas. In comparison to the German eating habits, in
Spain the breakfast is very basic. Around 11 am you go to have a
Pincho and you eat lunch around 2 pm. Around 6 pm you go to have
another Pincho and you eat dinner around 10 pm. I loved the tradition
of the Pinchos, because it happens in the street or in the bars.
The
absolute Spanish national dish is the Tortilla, a thick pancake with
potatoes. Further very known are the Chorizo, the Spanish ham, as
Jamon Iberico, Pata Negra and of course the Serrano. In Castillo and
Leon, the Morcilla, a kind of blood-sausage and in Galicia, the
pulpo, the octopus is beloved.
Sehr interessant, wunderschoener Bericht. Danke Dir. Liebe Gruesse aus weiter Ferne von Jutta
AntwortenLöschenDas war aber schön!!!!!!
AntwortenLöschenDanke Mischa.
Liebste Grüße
Sabine und die Langohren
Sehr gerne!!!
AntwortenLöschen;-)
Bonjour,
AntwortenLöschenJe suis passée sur votre blog, vous m'avez laissé votre carte avec l'adresse de votre blog, pendant votre chemin en Limousin, au '' tronc du pèlerin ''.
Je viens de regarder votre site, vous faites beaucoup de marche ! ! ! !
Je vous laisse mon blog et vous comprendrez
http.//roguidine.canablog.com
j'espère vous lire, Cordialement
Roguidine
Daumen hoch, mehr ist dazu nicht zu sagen!
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Franziska
http://howbigarethesmallthings.wordpress.com