Mittwoch, 31. Oktober 2012

Mensch und Material/Man and material


Wie gewünscht, möchte ich ein bisschen über den Menschen und sein Material sprechen.
Der Mensch Mischa, der Weltwanderer

As wished, I would like to speak about man and his material.
The man Mischa, the world hiker.

Ich mag mich noch daran erinnern, dass ich mal Flugbegleiter werden wollte, weil ich die Welt sehen wollte. Leider war ich zu der Zeit zu groß, um in den damaligen Maschinen keinen Rückenschaden davon zu tragen.
Reisen war immer eine Leidenschaft von mir und die ist vollends wieder erwacht, als ich letztes Jahr den Jakobsweg in Spanien gegangen bin. So sehr hat mich das Unterwegs-Sein gepackt, dass ich gar nicht ankommen wollte. Zu diesem Zeitpunkt habe ich beschlossen, eine größere Reise zu Fuß zu machen. Erst habe ich an eine Europatour gedacht, jedoch haben mich die fernen Länder doch sehr gereizt.

I remember, that I wanted to be a Flight Attendant because I wanted always to see the world. At the time, I was unfortunately to tall for the air planes, though I risked to get bigger problems with my back.
Travelling was always my dream and when I did the Camino last year, this passion woke up again. I didn’t wanted it to end, so I decided to make a bigger trip by foot. I first thought about to make a tour around Europe, but I was attracted by the countries further away.

Ich fing an mir tiefer Gedanken zu machen, was man für eine solche Reise benötigen würde und habe mich über Preise und Wertigkeit der Artikel informiert. Klar war, dass ein Zelt mit muss, dadurch wurde auch der Kocher und Topf notwendig.

I started to think about what I need for such a trip, though I searched for informations about prices and quality. It was sure, I need a Tent and as such as well a stove and pots.

Zelt, Kocher und Zubehör
Tent, Stove and accessories

Natürlich geht es in erster Linie um Gewicht, Packmaß und Nützlichkeit. Beim Zelt war der Preis die Hürde, denn ein leichtes 2 Mann Zelt, was von hoher Qualität, nicht zu schwer und leicht aufzubauen ist, kostet eine ganze Menge Geld. Ich konnte dank guter Freunde, hier ein Schnäppchen machen. Das Zelt wog nicht ganz 2 kg und war in 3 Minuten aufgestellt. Es bestand aus zusammenhängendem Innen und Außenzelt. Leider wurde mir dieses Zelt in Frankreich zerstört. Ich habe mir ein billiges Zelt, das etwas über 2 kg wiegt gekauft. Hier müssen Innen und Außenzelt separat aufgestellt werden, was leider alleine nicht sehr einfach ist und daher ca. 5 Minuten Aufwand braucht.

Of course the most important things are weight, size of the packed item and the handling. The price for the tent was the biggest hurdle, coz a 2 man, high quality tent is rather expensive. Here I got a sensational offer from very good friends. The tent was under 2 kg and was mounted in 3 minutes. The inner and outer tent was connected. Unfortunately this tent was destroyed in France. I bought though a cheap tent which is above 2 kg. The inner and outer tent are separated and have to be mounted in 2 steps. Sometimes this is not very easy, so it takes around 5 minutes to put this tent.

Beim Kocher musste ich mir die Frage stellen, welche Art von Kocher ich überall gebrauchen kann und ob auch überall Brennstoff zu kriegen ist. Ich habe mich für den Mehrstoff-Kocher entschieden, den ich sowohl mit Gas, Benzin, Diesel und Kerosin betreiben kann. Benzin und Diesel finde ich weltweit, was bei Gas nicht unbedingt sein muss. Zudem sind die Gaskartuschen vom Packmaß ziemlich voluminös. Darüber hinaus ist Gas ab einer gewissen Höhe nicht mehr brauchbar, da zu wenig Sauerstoff vorhanden ist, zudem funktioniert Gas auch nicht bei jeder Temperatur. Auch hier ist natürlich die Mehrstoff-Variante die teuerste. Ich habe mir für den Notfall auch noch einen kleinen Holzkocher gekauft.

The question about what stove was to think about usability in every spot and do I get the necessary thing to cook with. I decided to take the multi-fuel stove, which I can use with gas, gasoline, diesel, and kerosene. Gasoline and diesel I can get everywhere in the world, with gas it is difficult and the gas containers are not very handy. As gas is not working above a certain level of altitude and when it is too cold, it was not my choice. The multi-fuel possibility is of course as well the most expensive. For hard times, I bought as well a wood stove.

Bei den Töpfen habe ich die mittlere Variante gewählt, nämlich die Edelstahl-Töpfe. Die alternativen wären Alu (sehr leicht aber nicht dauerhaft hygienisch) oder Titan (Eigentlich das Ideale aber zu teuer).

I took the middle way by buying the pots of Inox. The alternative was either Aluminium (very light but not very hygienic on long term) or Titan (The best but very expensive solution)

Bekleidung und Schuhwerk
Clothing and Shoes

Natürlich habe ich mich auch in erster Linie eingehend über die Bekleidung informiert. Hier konnte ich sehr viel von meiner Kindheit und den Wanderferien mit meinen Eltern in der Schweiz profitieren. Wichtig ist, dass es sich um schnell trocknende, leichte Kleidung handelt, die in mehreren Schichten getragen wird. Man hört in diesem Zusammenhang immer wieder den Begriff, Zwiebelprinzip. In den kalten Tagen in der Eifel und in Frankreich habe ich oft bis zu 6 Schichten getragen und habe mich dabei nicht erkältet. Es ist auch sehr praktisch, da man sehr genau auf die sich ändernden Temperaturen im Verlaufe des Tages reagieren kann.

Of course I informed myself very good about clothing. In this point I could profit a lot from the experience in my childhood and the hiking holidays with my parents in Switzerland. It is very important, that the clothes dries quickly and that they are thin. In this context you here very often about the Onion Principe which means to wear many shifts over the other. When I was in the Eifel or in France, I often wore around 6 shifts and didn’t took a cold. It is very practical, coz you can react very adapted to the changing temperatures during a day.

Sicher sind jetzt mehrere Leser erstaunt, dass ich nicht als erstes das Schuhwerk erwähnte. Dies wäre sicher auch der erste Gedanken vieler anderer Wanderer gewesen. Da ich aber NIE Probleme mit Schuhen hatte und ich mir vieles Gehen von Berufs wegen gewohnt bin, habe ich nicht als erstes daran gedacht. Klar war, dass ich mich für Gore-Tex Schuhe entscheiden würde, da ich sicher gehen wollte, dass ich trockene Füße bewahre. Das einzige Problem bei Gore-Tex ist, dass die Membran nur funktioniert, wenn die Außentemperatur um mindestens 15 Grad kühler ist als die Temperatur im Schuh.

Most of the hikers would think as first priority about the shoes. I did never had any problems about shoes, as I worked in Restaurants, I was used to walk a lot. I absolutely wanted some Shoes with a Gore-Tex protection to make sure to keep dry feet. The only problem about Gore-Tex is, that it works properly, only if the temperature of the air is at least 15 degrees below the temperature in the shoe.

Nun möchte ich aber auch noch ein bisschen auf den Menschen eingehen, was sich sicher nicht sehr leicht sein wird.
Hier würde ich ein Mitmachen der Leserschaft sehr begrüßen. Ich bitte hier meine treuen Leser und Freunde, in Kommentaren im Blog und bei Facebook, zu beschreiben wer und wie ich war, als ich noch in Hannover gelebt habe. Bitte schreibt ehrlich und ganz offen, wie Ihr mich erlebt habt.
Im zweiten Schritt werde ich dann versuchen, die Veränderungen in meiner Art und der Denkweisen zu beschreiben. Es ist ein Versuch und ich freue mich auch auf sehr harte und klare Fakten!

Now I would like to speak more about man, what will not be very easy.
Here I would love your participation. I ask all my beloved readers and friends, leave comments in the Blog and on Facebook about how you saw me when I lived in Hanover. Please write honest and very open.
In the second step I will try to describe the change of my being and thinking until now. It is a experiment and I look forward, even to hard and very clear facts.




Montag, 29. Oktober 2012

Rückkehr nach Granon und Abschied von Simone



Natürlich gingen wir die Kathedrale besichtigen, jedoch war es viel mehr ein Entdecken der Orte, die man als Pilger vielleicht nicht unbedingt besichtigt. Meistens kommt man ziemlich müde an und geht am nächsten Tag weiter, wir konnten jedoch uns wirklich die Zeit nehmen, auch die abgelegeneren Orte aufzusuchen. So gibt es rund um die Burg eine riesige, sich durch die Stadt ziehende Stadtmauer, die noch in sehr gutem Zustand ist. Oder es gibt den Fluss, an dem man die ganze Stadt durchqueren kann. Beidseits des Flusses sind ziemlich grosse grüne Zonen oder uralte Alleen zu finden. Klar gäbe es noch etliche Klöster, dafür hat aber die Zeit dann doch nicht mehr gereicht.

Of course we went to see the Cathedral, but there are so many other things to see, what you usually don’t visit as a pilgrim. Mostly you reach Burgos tired and you continue in the next morning. We took our time to visit other parts as well. Around the Castle is a huge Wall, which you can see all along in the City. Or there are those parcs and alleys around the river. There are more things to see, as the monasteries, but therefor our time was too limited.

Nachdem wir noch ein bisschen gefrühstückt haben, ging es am 3. Tag zum Busbahnhof, wo wir dann den Bus zurück nach Granon nahmen. Es ist eine Stunde Fahrt entlang der Dörfer, die wir gerade erst zu Fuss durchquert haben. Zurück in Granon bereiteten wir uns auf die Rückfahrt von Simone vor. Leider musste sie wieder nach Hause, viel zu kurz war die Zeit!

After a small breakfast on the 3rd and last day in Burgos, we went to catch the bus back to Granon. After a short trip along the Camino we saw the places we just passed a few days ago by foot. Back in Granon we prepared the return of Simone. We were all sad about her way back, the time was way too short.

last picture of Burgos
The way back is calling
Wir erreichen Granon
We arrive in Granon


Es hat mich wirklich gefreut, dass schon eine Person mich auf meinem Weg besuchen kam, habe ich doch vielen dieses Angebot gemacht. Ich habe in Simone eine sehr unkomplizierte, offene und sehr kommunikative Weggefährtin kennen gelernt.
Ich hoffe, dass es den Einen oder Anderen dazu bewegen mag, mich auch demnächst zu besuchen und ein paar Tage mit mir zusammen durch die wunderschönen Landschaften zu gehen und dabei ganz viele tolle Menschen kennen zu lernen.

I was very happy about the fact, a person came and visit me on my way. I proposed it to many people. I appreciated Simone’s uncomplicated, open minded and very communicative personality.
I hope, that the one or the other will be encouraged to visit me, to spend a few days in wonderful landscapes and to meet very friendly people.

Nun kommt eine Phase des Planens der nächsten Ziele. Mein nächstes grösseres Ziel ist Barcelona. Bis dahin sind es gute 4 Wochen Weg. Dazu brauche ich auch noch ein bisschen unterstützung meiner Freunde in aller Welt. Durch die lange Zeit in Spanien und vor allem in Granon, ist natürlich auch das Geld mittlerweile sehr knapp geworden. Vielleicht möchte der Eine oder Andere Mitleser mir in dieser Sache helfen und einfach mal ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk in Form einer Spende über 10 € oder mehr machen. Wenn dies nämlich jeder der Leser tun würde, könnte ich schon fast bis Rom kommen. Zum Spendenkonto

Now a new Phase will start: Planing the next trip to Barcelona. This will take me around 4 weeks of walk. That for i could need some aid from you guys around the world. Due the long stay in Spain, specially in Granon, the money situation got very bad. Maybe one or the other reader of my blog would like to make me a early Christmas present. If everybody would support me with 10€ or more, i could almost reach Rome. 
To the donation box

Sonntag, 28. Oktober 2012

Santiago, Zora, Granon und Burgos



Die Ankunft in Santiago war alles andere als die Erlösung. Klar ist es wunderbar, ein Etappenziel zu erreichen, jedoch ist es auch gleich der Anfang eines neuen Kapitels. Habe ich auf meinem Weg durch Spanien immer Begleitung und nette Menschen getroffen, geht es jetzt einer einsameren Zeit entgegen. Mir wurde klar, dass Santiago zwar für viele ein wichtiges Ziel ist, jedoch für mich der Teil vor Santiago viel wichtiger ist. In Santiago anzukommen ist Ur-komsich, denn man kommt in eine unbekannte Stadt und kennt doch sooo viele Menschen.

Santiago is very special




Freunde auf dem Weg
Camino Friends
To reach Santiago was not the expected big deal. It is great to reach a big stage on the path, and this means, that now a new chapter will start. On my way through Spain I always had companionship and I met a lot of lovely peoples, now a time with more loneliness will start. I knew, that Santiago is a big goal for most of the pilgrims, for me the part before Santiago was much more important. It is strange to reach a unknown city and you know many people.

Meine Pause in Granon war sehr wichtig für mich, denn ich habe einen neuen Rhythmus gefunden und bin dadurch auch näher an die Natur, an die Mitmenschen und an den Genuss des Unterwegsseins gekommen. Ging ich vorher so meine 30 km so habe ich nach Granon im Durchschnitt noch 20 Km pro Tag gemacht. Ich habe öfters mal ne Pause eingelegt, bin langsamer gewandert oder habe mir mehr Zeit fürs Fotografieren genommen.

My break in Granon was very important for me, then I found a new Rhythm, what brought me closer to nature, to the people around me and the profit of being on the road. Before I made some 30 km a day, so I made after Granon a average of 20 km. I had a break more often, hiked slower and took more time for Photos.


Ein paar Stimmungsbilder
some Pics



Da ich diesmal ein paar Tage in Santiago geblieben bin, habe ich auch mehr von der Kraft und Magie der Stadt mitbekommen. Klar ist die Stadt super touristisch, jedoch ist es sehr schön und äusserst emotional, all die Pilger ankommen zu sehen. Die Einen sind sehr aufgewühlt, schweigen oder haben tränen in den Augen, die Anderen sind glücklich uns freuen sich gewaltig! Es ist auch wunderbar, Gruppen zu treffen, die einem Mitmenschen helfen, sein Ziel zu erreichen. Ich musste echt ein paar Tränen der Rührung vergiessen, als ich 4 Pilger sah, die einen Behinderten bis vor die Kathedrale trugen, oder auch der eine Pilger, der mit seinem Fahrrad und 2 Beinprothesen sein Ziel erreichte! Solche Menschen zu sehen ist eine aussergewöhnliche Ehre, Menschen die alle Hürden überwinden und etwas grosses tun!!!

Coz I stayed this time a few days in Santiago, I was able to remark the magic and the power of this spot. Yes, this town is super touristy, anyhow it is absolutely beautiful and emotional to see all the pilgrims arriving. Some of them are emotional, quiet and with tears in their eyes, the others are proud and very happy. It I a honour to see extraordinary people, as the group of 4 carrying their handy-caped friend on the square or the biker with 2 prosthesis reaching his goal. It is a pleasure to meet people who reach big goals even by crossing their limits.

Nach den paar Tagen Santiago fühlte ich, dass ich weiter muss. Klar habe ich mich riesig auf den Besuch von Simone aus Deutschland gefreut. Ich habe mir also ein Busticket nach Bilbao gekauft, und ging früh morgens zum Busbahnhof. Nachdem ich eine ganze Weile mit dem Fahrer diskutiert hatte, der erst meinen Wanderwagen nicht mitnehmen wollte, setzte ich mich dann auf meinen Platz und freute mich, der Nordküste lang ins Baskenland zu fahren. Die Fahrt sollte 12 Std. dauern.
Spät abends, es war schon dunkel kam ich in Bilbao an. Da auch noch 2 Fahrrad-Pilger da ausstiegen, konnte ich auch gerade nach der Herberge fragen. Freundlicherweise haben sie mich mit dem Kleinbus bis vor die Herberge gefahren.

After those few days in Santiago I felt to leave. Of course I was looking forward to get a visit from Simone from Germany. Though I bought a bus ticket to Bilbao and went in the early morning to the bus station. After discussing a while with the driver, which didn’t want to transport my hiking-cart, I took my place in the bus and was looking forward to reach Bilbao by passing the northern coast of Spain. Late I arrived in Bilbao, as 2 Bike-Pilgrims left the bus with me, I asked them about the way to the albergue. Without big discussions they took me there with the Micro-bus.

Das erste was mir auffiel ist die sagenhafte Beleuchtung der Stadt. Natürlich habe ich sofort die Kamera gepackt und habe ein paar Langzeit-Bilder machen müssen. Wow, nach langer Zeit in ruhiger Landschaft und kurzer Zeit in der Kleinstadt Santiago war Bilbao ein Koloss. Ich habe doch tatsächlich noch ein paar Pilger getroffen, die auch in der Herberge nächtigten. Nach der langen Fahrt ohne viel Bewegung, war ich doch ziemlich platt und war auch bald mal im Bett.

The first thing I realized was the beautiful lights of Bilbao at night. Quickly I took my camera and made some long-light pictures. Wow, after a long time in silent landscapes and short time in a small city, Bilbao is a Coloss. After changing some words with the very few pilgrims, I went to bed rather early.


Bilbao by night



Eine kurze Vorgeschichte:
Als ich im Sommer in Granon meine Pause als Herbergsleiter machte, kam eines Tages die Idoia aus Bilbao als Pilgerin vorbei. Schon damals hat sie klar gesagt, sollte mal jemand von uns nach Bilbao kommen und ein Bett brauchen, dann wäre dies überhaupt kein Problem.
Nun war ich also in Bilbao, hab sie auch gleich am nächsten Tag über Facebook angeschrieben, ob es eine Möglichkeit gäbe. Dies schien überhaupt kein Problem zu sein und wir haben uns um 18 Uhr vor dem Guggenheim-Museum verabredet.

A small story before:
During my stay in Granon a pilgrim from Bilbao slept in the albergue where I worked. Idoia said already then, that if somebody needs anyhow a bed in Bilbao, she would host anybody of our house. Though I was in Bilbao and I wrote her via Facebook, if the offer is still available. As this didn’t seem to be a problem, we met at 6 pm in front of the Guggenheim-Museum.

Early morning in Bilbao
Sie führte mich dann kurz in die Wohnung, in der tatsächlich ein Gästezimmer mit 2 Betten zu finden war. Damit war auch die erste Übernachtung für Simone sicher, die am nächsten Tag ankommen sollte. Danach kriegte ich die erste Stadtführung, lernte die Altstadt und die Einkaufsmeile kennen. Natürlich haben wir auch in der einen oder anderen Tapas-Bar halt gemacht. Irgendwann kam dann auch noch Jon, ihr Mitbewohner, dazu. In Jon habe ich einen sprachbegabten Koch kennengelernt, wir hatten also viele Ähnlichkeiten. Etwas später holte ich dann noch meinen Wanderwagen aus der Herberge ab und ging dann ins Zentrum. Hier wurde schon fleissig gekocht und ich durfte mich richtig verwöhnen lassen. Hier lernte ich auch noch die 3. Mitbewohnerin kennen, Iratxe. Eine sehr interessante junge Frau.

She showed me the way to her flat, where I found a guest-room with 2 beds. This meant, that the first night for Simone was solved. After we did some sightseeing in the shopping street and the old city centre. Of course we had some stops in one or the other Tapas-Bar. Later, Jon joined us. Jon lives in the same flat, he speaks many languages and loves to cook. A little later I went to take my cart from the albergue. Meanwhile my hosts cooked and I could just enjoy the warm welcome. Here I met the 3rd person living in the same flat, Iratxe, a very interesting young lady.

Natürlich war ich ziemlich aufgeregt, denn am nächsten Tag sollte Simone in Bilbao landen. Nach der kurzen Nacht mit vielen interessanten Gesprächen, war es dann soweit. Ich bin durch die Stadt geschlendert und hab dann irgendwann den Bus zum Flughafen genommen. Mit wenig Verspätung landete dann der Flieger aus Düsseldorf und wir freuten uns Beide auf die bevorstehenden Tage. Keiner von uns hat irgendwelche Pläne gemacht, sondern wir wollten gemeinsam entscheiden, wohin der Weg uns führen soll. Wir gingen erst mal in die Stadt, wo Simone mal das Gepäck in der Wohnung deponierte. Hernach haben wir, weil es gerade nicht regnete, eine ausgiebige Sightseeing Tour gemacht. Ich habe den Gastgebern ein Menu versprochen, das ich an diesem Abend kochen wollte. Also gingen Simone und ich noch einkaufen und dann ging es auch schon zurück. Wie schnell doch solche Tage vergehen. Nach einem Trunk in der Gegend haben wir uns dann ans Kochen gemacht.


Guggenheim Museum...
...Wenn Architektur fotogen ist!
When architecture gets fotogenic



Kugel Licht Spiel
Ball Light Game

Of course I was some kind of exited, coz Simone should arrive the next day in Bilbao. After the short night with loads of interesting conversations, the time was here to catch the bus to the airport. With a small delay the plane from Düsseldorf landed and we where looking forward to the next few days. None of us made some plans, we wanted to decide together, where the way will guide us. We went in town to leave her backpack in the flat, then we went to a large sightseeing tour. For the night, I promised a menu, though Simone and me, we went to buy the things. After a aperitif we went home to cook.

Das Risotto und der Salat sind sehr gut angekommen. Wir haben uns so satt gegessen, dass der Nachtisch völlig überflüssig war. Simone und die Gastgeber haben sich sofort richtig gut verstanden und wir entscheiden, noch eine weitere Nacht zu bleiben.

The Risotto and the salad where as delicious, that we did not even eat the dessert. Simone and the host had a very good time, though we decided to stay another day.

Am nächsten Morgen entscheiden wir uns, für den Nachmittag einen Bus nach San Sebastian zu nehmen und gegen Abend wieder in Bilbao zu sein, wo Jon das Essen zubereiten wollte. Nach der 2 Stündigen Busfahrt waren wir am Meer. Wir haben uns was zu Essen gekauft und haben uns damit auf eine Klippe gesetzt und haben uns von der Kraft des Atlantiks und dem Zauber des Wassers hingegeben. Klar haben wir dann noch einen Spaziergang durch die ausserordentliche Altstadt gemacht, bevor es schon wieder in den Bus ging. Zurück in Bilbao, trafen wir uns mit Idoia und dann ging es auch schon bald in die Wohnung, wo Jon schon mit dem Essen wartete.

Next morning we decided to catch a bus and to spend the afternoon in San Sebastian. After the trip of 2 hours we where at the sea side. We bought something to eat and sat down on a cliff. We where captured by the power of the Atlantic Ocean and the magic of the waves. For sure me made a small walk through the ancient city centre, before we had to take the bus back to Bilbao. After meeting Idoia,we went home, coz Jon promised to cook for us.



Unser Tag in San Sebastian
Our day in San Sebastian

Simone and the Foto


Aufgrund der wenigen Tage, die Simone hatte, entschieden wir uns das Stück von Santo Domingo de la Calzada nach Burgos auf dem Camino zu machen. Wir haben also die Tickets am Busbahnhof geholt und sind am nächsten Morgen mit dem Bus über Haro nach Santo Domingo gefahren. Diesmal war auch mein Wanderwagen kein Problem. Nach einem leckeren Sandwich in Santo Domingo ging es dann auch schon die ersten 6 km zu Fuss nach Granon. Irgendwie fühlte sich dieser Weg für mich an, als würde ich nach Hause kommen. Ich war aufgeregt!

Because Simone did not have too many days left, we decided to walk the Camino from Santo Domingo de la Calzada until Burgos. The tickets were bought, so we caught the bus on the next morning. After a nice Sandwich in Santo Domingo, we started our first 6 km to Granon. For me, it felt like getting home. I was very exited!

Back in Bilbao
...
Wandbild
Wall painting

Tosantos

Relax in Villafranca Montes de Oca

La Hutte, Atapuerca


Blick nach Atapuerca
View to Atapuerca


Nach dem Abendessen gingen wir natürlich noch in die Bar, Alberto besuchen. Es war schön zu merken, dass sich die Leute in Granon über mein Erscheinen freuten. Mit dem Dänen haben wir dann angefangen, die Orujos (Grappas) zu testen. Eine schlechte Idee, da wir ja am nächsten Morgen weiter pilgern wollten. Das Wichtigste war auf jeden Fall, dass es allen Spass gemacht hat. Simone fühlte sich auf jeden Fall sofort sehr wohl.

After dinner we went to visit Alberto in his Bar. It was great to realize, that the people from Granon were glad to see me. With the Pilgrim from Denmark we started to test the Orujos (Grappas). A bad idea, coz we wanted to walk next day. The most important was, that everybody had his fun, Simone was very happy to be here.

Der nächste Tag startete mit einer Kater-Wanderung! Mann, ging es uns mies!

The next day started with a Hangover-Walk! Oh my god, we felt soooo bad!

Unser Stopp sollte Belorado sein. Sooo lange haben sich 16 km noch nie angefühlt. Ich habe bemerkt, dass Simone ziemlich viel langsamer unterwegs ist als ich. An diesem Tag war mir dies mehr als recht. In Belorado angekommen haben wir uns erst mal hingelegt, sind dann einkaufen gegangen und haben für uns in der Herberge gekocht. Simone hat kurzfristig entschieden, einen Alkohol-Freien Tag einzulegen.

Our first stop should be Belorado. Never in my life, 16 km felt as long as those. I remarked, that Simone walks much slower as me, but on this day this was perfect for me. In Belorado we had a nap, went shopping and we ate our meal in the albergue. Simone decided spontaneously not to drink alcohol this day.

Nach einer heilenden Nacht ging es dann weiter nach Villafranca Montes de Oca. (Freistadt am Gänseberg) Eigentlich hätten wir noch ein Stück weiter gekonnt, jedoch fing es an zu regnen und der nächste Ort wäre 12 km weiter entfernt gewesen. Wir haben beschlossen, hier zu bleiben und haben auch eine bezaubernde Herberge gefunden, wo wir uns sehr wohl fühlten. Hier haben wir auch das erste Mal den Indischen Engländer, dessen Namen ich mir nie merken kann, und Regina, eine aus Kiel stammende Australierin kennengelernt.

After the healing night we continued to Villafranca Montes de Oca. We could have walked further, but it started to rain and the next village is 12 km away. So we decided to stay and we found a very lovely Albergue, where we felt home. Here we met the Indian Englishman, I never can remember his name, and Regina, a Australian woman with German roots.


Entering Burgos


Der späte Sommer
The late summer
Erleuchtung???
Light???
Da doch wirklich fast jeder Tag den selben Ablauf hat, werde ich nur kurz sagen, dass wir danach, nach einem langen Regenmarsch, noch in Atapuerca übernachteten und danach den Marsch nach Burgos unter die Füsse nahmen. 6 km vor Burgos nahmen wir dann den Bus und gingen zu der, von mir geliebten Herberge und zu Marie Noelle.

Coz all the days are quite similar, I just say, we slept the night after, after a hard rain-walk, in Atapuerca, then we continued our walk to Burgos. 6 km before we took the bus to the centre and went to my beloved albergue and Marie Noelle.



Burgos in the early morning




Burgos Impressions



Simone and Regina

Der Indische Engländer
The indian Englishman