Donnerstag, 12. April 2012

11. April 2012 Start Woche Nr. 4

Besser kann doch die Botschaft für den Tag gar nicht sein.
Glücksbringer...
es half tatsächlich, die Sonne kam raus
Die Nacht war sehr regnerisch, das Zelt jedoch hielt dicht. Als ich dann meine Sachen gepackt hatte ging ich nochmal bei Tageslicht durch Altenberg. Eigentlich besteht Altenberg fast ausschliesslich aus dem Dom und dem Kloster, kurz die ganze Domanlage macht Altenberg aus!
Was für ein erhabenes Gotteshaus
Sehr imposant, und harmonisch perfekt
nicht nur von innen

sondern auch von Aussen



Die Natur zeigt es...
Der Sommer naht
Nachdem ich Altenberg hinter mir gelassen hatte, wurde mir sehr schnell bewusst, dass ich mich ja jetzt im Rheinland befinde. Die Natur war hier, gegenüber dem Bergischen Land, schon erheblich weiter. Die Wälder sind zwar noch nicht durchgehend grün, jedoch der Schimmer wird immer intensiver.


Rein über den Rhein nach Kölle

und zwar entlang dem Jakobsweg
Dieses Bild widme ich Reinhold Peters
Nach einer weiteren Strecke konnte ich dann das Wahrzeichen der Stadt Köln deutlich erkennen. Ein imposantes Bauwerk, das ich mir heute noch im Detail anschauen werde, da es nämlich keine Möglichkeit gibt, sein Gepäck irgendwo zu deponieren. Die Pilger müssen also mit dem gesamten Gepäck in den Dom, unmöglich!!! Selbst nach freundlicher Anfrage wurde ich beim Katholischen Dom Forum wieder weggeschickt.
Weltwanderer-Utensil,
Vor der Hohenzollern-Brücke
und dem Dom
So, ich werde mich jetzt auf die Socken machen, werde jetzt den Stadtrundgang natürlich beim Dom starten. Lest heute Abend, oder vielleicht erst morgen früh, meinen Beitrag zu Köln.
Danke und einen schönen Tag....

Dienstag, 10. April 2012

Neuer Zeitungsartikel

Den Artikel in Lüner Anzeiger findest Du Hier


10. April 2012

Als ich heute morgen aufgewacht bin, hat es ohhh wunder, nicht geregnet. Nachdem ich mit Norbert gefrühstückt hatte, sind wir los gegangen, um doch noch meinen Stempel in meinen Pilgerausweis zu bekommen. Leider können Pilger an Sonn und Feiertagen keinen Stempel kriegen, da der Pilgershop natürlich zu hat. Auch die alternative Stempelstelle ist zu, da diese in einer Kleiderboutique ist.
Mein Gedankenanstoss: Es gibt in Lennep 2 Kirchen, und in einer derer könnte man doch eine Pilgerstempelstelle einrichten. Aber bitte nicht in der, die tagsüber geschlossen ist.
Was für ein Leuchter

Der Altar, die Kanzel und die Orgel als
Gesamtkunstwerk 
Die Jakobsmuschel 

Hier nochmal der gigantische Leuchter

Danke Norbert... Du hast mich viel gelernt!

Heute wurde ich das erste Mal seit ich in NRW bin, wieder auf den Artikel im NDR angesprochen. Als ich den neuen Radweg von Lennep nach Wermelskirchen entlang gegangen bin, kamen mir 2 Radfahrer entgegen. Einer der Beiden hat mich sofort erkannt und wir haben ein paar nette Worte gewechselt. Kurz vor Wermelskirchen überhole ich einen Herrn, der mich auch gleich anspricht. Thorsten hat mich dann noch bis nach Wermelskirchen begleitet.
 Auf der heutigen Etappe konnte ich nicht sehr viele Fotos machen. Der Dauerregen von gestern hat die ganzen Wege aufgeweicht und ich musste heute sehr auf der Hut sein, nicht abzurutschen oder zu stürzen. Daher war ich heute sehr auf den Weg als solches konzentriert und konnte daher nicht wirklich das eigentlich wunderschöne Tal bewundern.
Altarraum im Altenberger Dom
 Nun, das Wetter blieb trocken, bis ich im Dom war, um mich beeindrucken zu lassen. Als ich wieder draussen war, wollte ich mich um meine Unterkunft kümmern und habe mich am Empfang der Pilgerherberge gemeldet. Da ich aber nicht bereit war über 30€ als Pilger zu bezahlen, habe ich nach einem Zeltstellplatz gefragt. Ein Telefongespräch später war die Sache geregelt. Das Zelt aufgestellt, das Essen gekocht und gegessen, und was passiert.... Es Regnet!!! Nun liege ich in meinem Zelt und höre dem Tanz der Tropfen auf der Zeltplane zu.
In diesem Sinne eine gute Nacht!!!




Meine Ostertage in Lennep

Sonntag, das Wetter war viel besser als erwartet, es ist kalt aber sonnig. Ich habe die Nacht im Zelt verbracht. Die Rita vom Cafe Bootshaus in Beyenburg hat sich sehr rührend darum gekümmert, dass ich mein Zelt auf dem Gelände des Kanu und Wassersport-Vereins für eine Nacht aufstellen darf. Hier nochmal mein herzlichstes Dankeschön. Als ich schon um 7 Uhr aufwachte, habe ich bemerkt, wie der Tau sich auf der Zeltplane fest gefroren war. Ich bin dann trotzdem aufgestanden und habe eine geraucht. Ich sah, dass der Tag besser als erwartet sein sollte, habe mich dann nochmal 3 Stunden hingelegt. Zum zweiten Mal aufgestanden, war dann auch schon sehr bald die Sonne da, die dann doch schon ein angenehmeres Aufstehen ermöglichte. Langsam habe ich meine Sachen zusammengepackt und hab mir dann noch ein gutes Frühstück mit einem Cappuccino am Ufer des Wupperstausees gemacht.
Der Schwan hat ganz gierig auf meinen
Frühstückstisch geschaut und ist dann
beleidigt wieder gegangen.

Der Morgen am Wasser...

Eigentlich wollte ich an diesem Tag Wermelskirchen erreichen. Nur kam ich an dem malerischen Städtchen Lennep nicht vorbei. Lennep ist die Geburtsstadt von Herrn Röntgen, der unsere Medizintechnik revolutionierte. Da aber Sonntag und Ostern war, war natürlich sehr vieles geschlossen. Da ich meinen Kalorienbedarf decken wolle, habe ich mich ins Cafe SoWieSo gesetzt, und wurde schon kurz darauf von einem freundlichen Herrn begrüsst. Natürlich waren wir schnell in Gespräch, und nach einer kurzen Weile war mir das Weitergehen auch nicht mehr sooo wichtig, da ich mich mit Norbert Feldhoff prächtig über den Jakobsweg, die Stadt Lennep und vielem mehr unterhalten konnte. Norbert ist ein "eingeborener" Lenneper und konnte mich natürlich sehr vieles über die Stadt und der Rivalität mit Remscheid erzählen. Meine Unlust merkend, lud mich Norbert ganz spontan zu sich und seiner Frau nach hause ein.

in der Mitte ist Gitta, die Frau von Norbert
Wir haben uns sooo prächtig unterhalten, dass es auch schon bald 3 Uhr in der früh war, als wir ins Bett gegangen sind. Noch auf der Couch unter dem Dachgeschoss liegend, höre ich den Regen ans Dachfenster trommeln.
Als ich wieder aufwachte, regnete es immer noch und da Gitta und Norbert Mitleid hatten, haben sich mich einfach zu einer 2. Nacht bei Ihnen eingeladen. Kurzerhand wurde ich auch den gegen 11 Uhr eintreffenden Gästen vorgestellt. Beim gemeinsamen Brunchen haben wir über alles Mögliche angeregt geredet und diskutiert. Es sassen da am Tisch, 3 Generationen, von 40 bis 97 Jahren. Es  war für mich sehr schön, mit Zeitzeugen aus früheren Zeiten zu unterhalten, zu zuhören. Kaum einmal auf die Uhr geschaut, war es auch schon wieder Mitternacht.

Höchste Zeit, mich ins Bett zu legen und meine Kräfte für morgen zu bündeln. Herzlichen Dank, lieber Norbert, liebe Gitta und allen die mich so warmherzig mit an dem Tisch willkommen Platz nehmen liessen. Dies waren sehr interessante zwei Tage.

Sonntag, 8. April 2012

Frohe Ostern

Habe mich bis jetzt nach Lennep gekämpft. Das Wetter ist perfekt, kühl, mit sonnigen Abschnitten. Werde am Dienstag Köln erreichen und werde auch 2 tage bleiben. Wenn jemand einen Tipp bezüglich Unterkunft hat, wäre ich sehr froh! Nochmals ein schönes Osterfest!

Samstag, 7. April 2012

6. April 2012 Karfreitag

Nun, der Tag war sehr anstrengend. Ich befinde mich im Mittelgebirge, und hier geht es fast keinen Meter eben. Hoch, Runter und wieder hoch. Ich glaube, ich werde von nun an mehr die Radwege nutzen. Ich bin nun in Gevelsberg, 2645 km von Santiago entfernt. Ich bin immer noch stolz und bereue nach wie vor keine Sekunde meiner Entscheidung.
Als ich entlang der Ennepe ging, kamen auch wirklich die Sonnenstrahlen durch die Wolken durch. Sofort habe ich bemerkt, dass die Sonne doch schon ziemliche Kraft hätte, wenn sie mehr durchkommen würde.
Jedenfalls musste ich mich doch in die Sonne setzen, denn das ist echt zu selten. Klar war es noch frisch, aber mit einer Jacke mehr war es doch sehr angenehm. Langsam aber sicher sind auch mal Pilger zu sehen, die auch die Jakobsmuschel tragen.
Pilgerin mit Muschel
Der Blick auf das Restaurant des Hotels
hatte aber leider geschlossen
Nach langem Ringen habe ich mich entschieden, den Karfreitag wirklich zu feiern, das bedeutet, dass ich mir ein Hotel genommen habe. Das Hotel Alte Redaktion ist super nett, und die Betreuung ist sowas von zuvorkommend und freundlich. Ich habe mir dann auch noch ein schönes chinesisches Abendessen gegönnt. Satt und zufrieden habe ich mich noch in die Bar Comeback gesetzt und habe einfach das Treiben da genossen.


Hefe mit Bokeh
Natürlich musste ich mit meiner Kamera ein bisschen testen und ich habe mich gestern mit dem Thema Bokeh befasst und ich denke, die bilder sind doch nicht sehr schlecht.

Wenn der Mond schlechtes Wetter ansagt

Oli mit Hut
Oli mit Hut und Benny haben mir dann in einer anderen Kneipe, die lokalen Kurzen vorgestellt. Wir haben uns hervorragend unterhalten und ich möchte mich an dieser Stelle bei den beiden coolen Typen herzlich bedanken.
Benny


Freitag, 6. April 2012

Donnerstag, 5. April 2012

5. April 2012

Super habe ich geschlafen... Marius hat lecker Kaffee gemacht, alsdann ging es schon wieder los für mich. Ich wollte heute nichts erzwingen, wollte schauen, wie das mit dem Rücken geht. Es war alles wieder gut. Ich wusste auch, dass heute sehr hügelig mit zum Teil sehr steilen Auf und Abstiegen zu rechnen ist. Irgendwo auf der Strecke wurde ich von einer Dame, die gerade den Hund ihrer Enkelin Gassi führte, angesprochen und wir haben vielleicht 20 Minuten den selben Weg gehabt. Wir haben uns kurz über meine Pläne, Ihr Häuschen, Jürgen Klopp und FC Bayern unterhalten, bis sich unsere Wege wieder trennten. Danke für das nette Gespräch. (Leider habe ich vergessen nach dem Namen zu fragen)
Grazie Marius... Cooler Abend...
vielleicht mal in Padova


Denkmal auf der Alten Syburg


Kaiser Wilhelm 

Ein gigantisches Monument

Alle Müh hat sich gelohnt... 

Es gibt Menschen, die setzen all Ihre
Liebe und Müh in ihr Geschäft.
Ich wüsste, wohin ich ein Date hinführen würde...
So romantisch!!!
Nun liege ich in meinem Zelt, trage meinen Blog nach und werde auch bald schlafen. Ich wünsche Allen einen schönen Karfreitag und für die, die am Wochenende kein Internet haben, auch schon mal frohe Ostern.


4. April 2012

Mein Tag in Dortmund war sehr ernüchternd. Ich habe bemerkt, dass Dortmund nicht meine Stadt ist. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich gestern einen kleinen Hänger hatte und nicht wirklich super motiviert war.
Noch selten wurde ich sooo offen und schon fast dreist von vielen Passanten richtig angestarrt, als sei ich echt ein Ausserirdischer oder ein Asozialer. Autofahrer die fast anhalten um mir nachschauen zu können... Dies war mir gestern echt ein bisschen unangenehm. Um so netter war die Dame in der Kirche, die mir den Stempel in meinen Pilgerpass machen durfte.
Einziges brauchbares Bild...
War überhaupt nicht in Laune
Da ich ja auch eine Couch Surfing Einladung oder eher Angebot in Witten-Stockum hatte, bin ich auch nicht sehr lange in Dortmund geblieben. Ich habe mich dann auf den Weg gemacht und kam prompt noch in den Regen. Glücklicherweise war in der Nähe auch gerade eine Unterführung der Autobahn, also konnte ich da auf das Ende des schlimmsten Regens warten.
Als ich dann in Stockum war, kam auch gerade Marius nach Hause. Wir haben uns sofort intensiv und spannend unterhalten. Er hat mir viel über Couch Surfing beigebracht und von seinen Reisen vor allem nach Italien erzählt. Beim Duschen hatte ich irgendwie eine falsche Bewegung gemacht, jedenfalls gab es mir einen höllischen Schlag in den Rücken. Ich habe mich den ganzen Abend wohl wie ein Krüppel bewegt. Zur Beruhigung, es geht mir wieder gut. Wir sind dann noch losgegangen und haben uns Witten angeschaut und natürlich noch ein Hövels getrunken. Nach dem leckeren Essen... Nudeln mit Pesto und ein Stück Fleisch, war ich auch schon ziemlich Müde und ging deshalb auch ziemlich schnell mal schlafen.
Grazie Marius... per tutto! Tante Auguri per te!

3. April 2012

Als ich am Morgen nochmal zur Kirche in Herbern gegangen bin habe ich da tatsächlich die ersten Pilger getroffen. Susanne und Lambert Lucas sind in Münster gestartet und sind tatsächlich auf dem Weg bis nach Santiago! Buen Camino Ihr beiden!!!
Endlich die ersten Pilger!

Was für tolle Schlösser
Im Vordergrund sind Fasane


Einen Weg geht man nicht um anzukommen,
sondern um unterwegs zu sein

Kirchenschiff in Werne


Malerischer Platz direkt am Markt in Werne
Nachdem ich Werne verlassen hatte, war idh auch ziemlich rasch schon in Lünen. Ein paar Tage zuvor hat mich Holger Schmälzger via Facebook zu einem Interview mit den Lüner Anzeiger eingeladen.
Das Gespräch verlief viel weniger wie ein Interview, sondern ganz einfach wie ein Gespräch zwischen zwei Menschen. Auf meine Bemerkung wegen der Übernachtungen bis anhin, hat Holger mir ganz spontan seinen Garten angeboten, um mein Zelt aufzubauen. Als wir dann bei Ihm waren, wurde ich auch seiner Frau Pia und seinem Schwiegervater Friedhelm vorgestellt. Wir haben uns alle sofort sehr gut verstanden. Nachdem die vorher eingekauften Würste gegrillt und verzehrt waren, sind wir Männer noch in eine Kneipe nebenan zum Absacker gegangen. Friedhelm, herzlichen Dank dafür und auch für die Schnäpschen vor dem Essen!!!
Wie zwei Menschen, die sich schon lange kennen, haben wir über Reisen und Fussball, über Träume und verpassten Chancen diskutiert und geredet. Das Zelt brauchte ich auf alle Fälle nicht mehr aufzubauen, sondern durfte im Gästezimmer von Holger und Pia übernachten. DANKE, es war ein Superklasse Abend!
Holger mit seiner Canon!!!